Beim Microblading wird mittels einer Handnadel (Blade = kleine Rasierklingen), die in einem dafür vorgesehen Pen eingesetzt wird, die Haut zuerst eingeritzt und dann die Permanent-Make-up-Farbe eingebracht. Viel Farbe wird hierfür benötigt, denn die Permanent-Make-up-Farbe wird anschließend nochmals auf die geöffnete Haut dick aufgetragen, damit diese in die Hautritze einzieht.
Eine gute Härchenzeichnung mit der Microblading-Methode an den Augenbrauen erfordert sehr großes Feingefühl und Geschick. Oft werden Härchen zu dick eingezeichnet oder es sieht aus wie verlaufen bzw. verwischt.
Bei einer präzisen Microblading-Härchenzeichnung werden ganz feine Härchen dicht aneinandergereiht und verlaufen wie bei einem natürlichen Brauenwuchs. Es sieht eigentlich sehr gut aus ...
ABER:
Eine genaue Nachzeichnung der Härchen erweist sich bei einer Auffrischung als äußerst schwierig, da es kaum möglich ist, das bereits gezeichnete Härchen exakt wieder zu treffen. Dadurch entstehen dicke und breite Härchen, die leider vielmehr verwaschen und unnatürlich wirken.
Bei einmaliger Anwendung beginnen die Farben bereits nach wenigen Monaten zu verblassen. Dies passiert vorwiegend dann, wenn helle Farbe verwendet oder das Microblading zu oberflächlich gestochen wurde. Wird zu tief in die Haut eingestochen, besteht Gefahr, dass die Farbe duch das Blut und die Lymphflüssigkeit wieder ausgespült wird.
Das Microblading erlaubt keine Kontrolle über die Stichtiefe (Implantationstiefe), da durch die manuelle Ausführung keine Einstellmöglichkeit besteht und man nie genau wissen kann, wie tief in die Haut bereits eingedrungen wurde. Folgen davon können Narbenbildung mit lebenslanger Tätowierung sein.